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Preisträger 2021: Manuel Schuen

 

Manuel Schuen, in Bruneck (Südtirol) geboren und im ladinischen Gadertal aufgewachsen, absolvierte seine Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und schloss Kirchenmusik, mit den Schwerpunkten Chorleitung (bei Erwin Ortner und Ingrun Fußenegger) und Gesang (bei Margit Klaushofer), sowie Konzertfach Orgel (bei Roman Summereder) mit Auszeichnung ab. Das Orgelstudium rundete er mit einem einjährigen Studium bei Pier Damiano Peretti ab. Als Organist konzertiert er im In- und Ausland und ist Preisträger mehrerer internationaler Orgelwettbewerbe, wie des „Schnitger Orgelwettbewerbes“ in Alkmaar (Holland) und des „Paul-Hofhaimer-Wettbewerbes” in Innsbruck.

Bereits zwei Jahre nach Absolvierung seiner Studien wurde er Dozent für Frühe Ensemblemusik, im speziellen der Fächer Continuo-, Basso-seguente-Spiel und Intavolierung sowie Ensemblearbeit am Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und leitet ebenda seit 2017 das Seminar “Aufführungspraxis auf historischen Orgeln mit Exkursion“. Zudem ist er Korrepetitor in der Gesangsklasse von Birgid Steinberger und seit Oktober 2020 stellvertretender Institutsleiter.

Seit 2008 wirkt er als Leiter der Kirchenmusik in der Wiener Michaelerkirche und ist Organist an der dortigen historischen Sieber-Orgel von 1714.
Er ist Gründer und Leiter des Ensemble Vox Archangeli und des Chorus Michaelis. Regelmäßig führt er in St. Michael, aber auch im Rahmen seiner Lehrtätigkeit in Zusammenarbeit mit den Studierenden, Musik aus dem reichen Schatz der musica sacra auf und ist dabei als Dirigent, Sänger oder leitender Continuospieler aktiv. Auch die Gestaltung von Rundfunk- und TV-Messen sind Teil seiner vielseitigen musikalischen Arbeit.

Erste und wichtige Chorerfahrung sammelte er bereits in seiner Schulzeit im Vinzentiner Knabenchor und später während seiner Studienjahre in Wien als Mitglied des Arnold Schoenberg Chores unter der Leitung von Erwin Ortner.  Von 2006 bis 2017 war er künstlerischer Leiter des Unisono-Chores Wien - einem ambitionierten Laienchor, mit dem er ein umfangreiches Repertoire sowohl geistlicher als auch weltlicher Chorliteratur aus verschiedenen Jahrhunderten erarbeiten konnte.

Des Öfteren wird er als Referent bei Chorseminaren und Chorleitungskursen eingeladen, u.a. bei der ICAK – Internationale Chorakademie Krems oder bei Chorleiterfortbildungsseminaren auf Schloss Goldrain/Südtirol. Die Leitung einer Masterclass für Dirigierstudierende der Musikuniversität „Yonsei“/Südkorea stand auch schon auf seinem Programm.

2018 ging er als Gewinner eines Kompositionswettbewerbes in seiner Heimat hervor, infolgedessen er den Kompositionsauftrag für eine Messe in ladinischer Sprache bekam.

CD-Aufnahmen, wie die kürzlich bei Gramola erschienene CD „Regina Angelorum“ mit großteils unbekannten Werken von H.L. Hassler runden das künstlerische Schaffen Manuel Schuens ab.

 

 

  © Ruth Bruckner